Atemtherapie

Die klassische Atemtherapie hat Wachstum, Entwicklung, Lebensbefähigung und -stärkung im Sinn. Die palliative Atemtherapie unterstützt den Wandlungsprozess am Lebensende. Sie gibt Hilfestellung beim Abschied und begleitet den Übergang in ein anderes Sein.

Atemtherapie und Rehabilitation

Im atemtherapeutischen Ansatz der Rehabilitation geht es oft um Schmerzbewältigung und Beweglichkeit. Das Kennenlernen und Bewusstwerden unserer Atembewegung im Körper hilft zu mehr Entspannung und Gleichgewicht.

Eine ruhige Atmung oder eine gezielte Atmung während des Bewegens erleichtert den Umgang mit Schmerzen und fördert die Beweglichkeit. Die Erfahrungen von Stabilität, Bewegungsfreiheit und Kraft zeigen sich körperlich und seelisch und bereiten einen zuversichtlichen Übergang in den Alltag vor.

Palliative Atemtherapie

Die Palliative Atemtherapie ist eine Spezialisierung der allgemeinen klassischen Atemtherapie. Sie hat sich in der praktischen Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen entwickelt. Im Vordergrund steht das Anliegen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern im Sinne von «Leben bis wir Abschied nehmen». Oder wie es Cicely Saunders, Gründerin der modernen Hospizbewegung, formulierte: «Atmen bis wir Abschied nehmen.» 

Der Erstkontakt mit den Patientinnen und Patienten entsteht meist durch Anregung des interdisziplinären Teams. Zunächst werden die vielfältigen körperlichen Beschwerden gelindert. Die Atemmassage ist der «Einstieg». Über das «Berührt-Werden» entsteht ein «Berührt-Sein». Aus dieser Erfahrung ergeben sich weitere Behandlungen, mit denen man Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Angst und Unruhe mildert. Je nach Situation bieten wir körperlich oder seelisch unterstützende Übungen aus Atem- und Trauma-Therapie an.

Klinik Susenberg

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Atemtherapie

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